Deine Sänger (oder auch Du) kommen meistens mitten aus dem Alltag und völlig abgekämpft zur Probe. Und dann gleich volle Leistung bringen?? Das kann nicht gesund sein.
Auch aus diesem Grund ist das Einsingen so wichtig - jeder sollte die Chance bekommen, sich erstmal auf die bevorstehende Chorprobe einstellen zu können.
Es hat sich bewährt, gleich am Anfang den Chor aufstehen zu lassen und sich erstmal gemeinsam ausgiebig zu räkeln, zu gähnen, zu seufzen. Am Anfang wird sich der ein oder andere etwas unwohl fühlen, wenn er sich so ungeniert "gehen lassen" soll. Aber wenn Du selbst mit gutem Beispiel voran gehst, haben alle anderen auch bald keine Hemmungen mehr und bald hörst Du als Rückmeldung eher so etwas wie "das tut immer so gut", "das sollte man eigentlich viel öfter machen!"
Und wenn Du daraus ein Ritual machst, wird das Räkeln und Seufzen bald unbewusst als Signal wirken: jetzt beginnt der schöne Teil des Tages! Die Anspannung des Tages fällt ab und Du hast lauter entspannte Sängerinnen und Sänger und damit nicht nur eine effektive, sondern auch eine schöne Probe vor Dir.
Kommentar schreiben