Zu Beginn dieser Adventszeit hätten wir vielleicht noch gestutzt bei diesem Satz, der Klugheit und den Glauben an Wunder in eine logische Beziehung setzt.
Aber ich finde, das ständige Üben, neue Sichtweisen einzunehmen, hat gewirkt - gehts Euch nicht auch so?
Klugheit hat damit zu Tun, dass man einerseits das Wahrscheinliche sieht, andererseits die möglichen Optionen - und dazu den Nutzen, den die diversen Varianten für einen haben könnten.
Würdest Du nicht an Wunder glauben - wie traurig, grau und hoffnungslos wäre dann Dein Blick auf die Zukunft?
Wenn Du an ein Wunder glaubst und es tritt nicht ein: was hast Du dann verloren? Die Situation ist nicht schlechter als vorher, aber Du bist mit gutem Mut hineingegangen. Und wer weiß: vielleicht kommt das Wunder ja beim nächsten Schritt um die Ecke?
Es ist erst zu Ende, wenn es zu Ende ist. Das lehren uns Geschichten, Bücher, Filme - ja, und auch unsere Erfahrung immer wieder.
Wer weiß schon, wofür die ein oder andere Enttäuschung gut ist? Wer kann beurteilen, ob das scheinbar Schreckliche sich nicht im Nachhinein doch noch als Segen entpuppt?
Solange wir an Wunder glauben, daran, dass sich letzten Endes doch noch alles zum Guten wenden wird - solange sind wir hoffnungsfroh und leichten Mutes und können den Tag, an dem wir glauben, mit Zuversicht erleben.
Also: sei klug und halte Dich an Wunder!