Komposition aus dem 20. Jahrhundert,
Vertonung eines anspruchsvollen Textes von Lotte Ingrisch
Ungewöhnliche Klangsprache, daher nur etwas für Kenner und Liebhaber von "zeitgenössischer" klassischer Musik - diese wird es aber begeistern!
Anspruch
zeitgenössisch
deutsch
Besetzung: SATB
Level: sehr schwer, probenintensiv
Ein sehr durchschimmernd-sphärisches Stück mit anspruchsvollem Text, was zum Nachklingen lassen einlädt und sicher nur etwas für Kenner in kleiner Runde ist.
Wenn man es erst einmal kann, macht es großen Spaß zu singen und sich in den ungewohnten Klängen immer neu zusammen zu finden.
Man sollte sich viel Zeit nehmen, um sich mit der Klangsprache vertraut zu machen. Der "Refrain" in der letzten Zeile braucht erstmal Hilfe vom Klavier, da die Sprünge in den Stimmen teilweise wirklich schwer zu bewältigen sind, solange man den Zielakkord noch nicht verinnerlicht hat. Eine Liebe zu "Tritonüssen" ist vorteilhaft. ;-)
Die Übergänge der einzelnen Abschnitte sollte man immer wieder vor und zurück üben, um auch hier die Harmonieführung verstehen und hören zu lernen.
Das Werk mit dem Text von Victor Carell ist ein wunderbar lebendiges Chorstück, das die Liebe zur Natur Australiens vertont.
anspruchsvoll
Konzertstück
englisch
Besetzung: SATB divisi a capella
Level: schwer
Das Werk ist in vier Abschnitte zu unterteilen: zu Beginn des Stückes steht der Chor quasi an den Gezeiten des Meeres und spiegelt durch Rhythmus und Lebendigkeit dessen Energie. Im zweiten Teil wird eine friedlich-nächtliche Stimmung kreiiert mit Mondschein und fliegenden Fischen, worin am Ende die Männerstimmen in ihre tiefsten Tiefen geführt werden.
Dort herausführend baut im dritten Teil der Chor wie in einem Loopsong ein immer größeres natürliches Crescendo und damit eine aufgeregte Vorfreude auf, die schließlich im fröhlich-energetischen Ende mit dem erneuten Lob auf die Naturschönheit endet.
Die viele Arbeit, die man investieren muss, lohnt sich unbedingt!!
Viel Zeit einplanen!!
Der erste Teil ist recht schnell und flüssig zu lernen, daran sollte man sich nicht orientieren.
Die Klangsprache im zweiten Teil ist durchaus schwer zu begreifen, dazu sind die "fish - splash"-Einwürfe rhythmisch nicht ganz einfach. (besonders beim Auswendigsingen und -dirigieren ist das die schwierigste Stelle!)
Prinzipiell ist das Stück aber sehr eingängig, Männer- bzw. Frauenchor können mit dem jeweils "sortenreinen" Klang glänzen und auch die lautmalerischen Wellenbrecher machen jedem experimentierfreudigen Chor eine Menge Spaß.
Ein Disneysong aus dem Film "Arielle",
arrangiert für die Kings Singers.
Ein schwungvoller Einblick in die Unterwasserwelt der tanzenden Meernixen und musizierenden Fische - ein tolles Vortragsstück, mit dem der Chor brillieren und beste Laune verbeiten kann.
Unterhaltung
abwechslungsreich
englisch
Besetzung: SSATTB
Level: schwer
Die Musik beginnt schwungvoll und rhythmisch, so dass man von Beginn an Teil am bunten Treiben der Unterwasserwelt hat.
Im Zwischenteil werden dann quer durch alle Epochen Musikstücke zitiert, so dass auch der Musikkenner seine wahre Freude daran hat. Anschließend mündet der Song wieder in die Rhythmen des Anfangs und lässt somit alles in einem riesigen Fest enden.
Ein Bravourstück für jeden Chor!
Der Grundrhythmus des Songs geht einem schnell in Fleisch und Blut über.
Da der Percussion-Rhythmus aber immer wieder zweischen den Männerstimmen wandert, ist es nicht so leicht, im Groove zu bleiben. Und besonders beim Auswendigsingen muss man sich explizit merken, wann wer das perkussive Element abdeckt. Aber das Stück muss UNBEDINGT AUSWENDIG gesungen werden, sonst ist die Wirkung nicht mal halb so gut!
Daher bitte viel Zeit einplanen! Besonders auch für den Mittelteil, in dem die unterschiedlichsten Stücke mit genauso verschiedenartiger Intsrumentierung zitiert werden. Hier darf gerne übertrieben werden, damit die Instrumente deutlich erkennbar sind.
Der Schlussteil läuft dann wieder fast von selber - nur auf das begleitende Klatschen muss nochmal gesondert geachtet werden, der Rhythmus läuft nicht durch, sondern untermalt wirklich jeweils die Musik.
Macht insgesamt aber auch beim Proben viel Spaß - und wenn mans mal kann, erst recht!!!
Ein Lob der Musik - ganz ungewöhnlich und sehr rhythmisch, mit verschobenen Betonungen, die das Werk sehr energetisch machen.
Ein toller Opener für ein effektvolles Konzert!
rhythmisch
anspruchsvoll
latein
Besetzung: SATB
Level: mittel bis schwer
Die Tonsprache ist ungewöhnlich, geht aber auch Laien schnell ins Ohr.
Zum Singen eventuell schöner als zum Zuhören ;-) - aber da das Stück sehr schnell und damit sehr kurz ist, sollte man das dem Publikum unbedingt "zumuten". Die Energie, die darin pulsiert, wird auch die Zuhörer erfassen und neue Klangerlebnisse sollten im Sinne des Bildungsauftrags von Kulturschaffenden immer wieder angeboten werden.
Zu Beginn bietet es sich an, aus den ersten vier Takten einen "loop" zu machen, diese Takte also immer wieder singen zu lassen, bis sowohl Rhythmus als auch Harmonik selbstverständlich geworden sind.
Weitere rhythmische Verschiebungen im Stück sollte man durch pointiertes Sprechen erarbeiten.
Bei der "la musica, la musica, la musica"-Stelle mit den Achtelpausen hilft das Bild des hängenden Plattenspielers. Fangen die Sänger nämlich an, zu zählen, wird diese Stelle immer unpräzise bleiben, da die Zeit zu kurz ist, um gleichzeitig zu zählen, dazu denken, zu singen und zu atmen.
Das Atmen solltem sowieso auf einige wenige Stellen beschränken (als CHORiphäe vorgeben!), damit nicht jede Achtelpause als Atempause missverstanden wird.
Das Finale muss man immer wieder extra singen und hörend proben, denn dort tritt man aus der archaischen Klangfarbe in ein strahlendes Dur, was etwas überraschend kommt. Der Alt muss sein Fis schön hoch nehmen - unbedingt OHNE KLAVIER proben, sonst wird der Schluss nie strahlend klingen!!